Matlosa
Villi Hermann, Suisse, 1981o
Alfredo, père de famille et employé de bureau d'une cinquantaine d'années, se rend régulièrement de la ville à son village natal dans les vallées tessinoises le week-end, où il effectue de petits travaux de construction sur la maison de ses parents, parcourt la campagne et se souvient de ses années d'enfance pendant la Seconde Guerre mondiale. Ce faisant, sa famille et son quotidien professionnel insignifiant dans la ville lui deviennent de plus en plus étrangers, tandis qu'un commerçant errant de son enfance se rapproche de plus en plus de lui : Qu'est-ce que ce "Matlosa" ("Sans-abri") a à voir avec lui ?
Bald vierzig Jahre nach der Premiere lassen sich einige Ungeschicklichkeiten in der Dramaturgie und Besetzung dieses seinerzeit raren Beispiels eines Tessiner Spielfilms nicht abstreiten. Dennoch bleibt Matlosa ein wichtiger Schweizer Beitrag zur Befindlichkeit gute zehn Jahre nach '68, als die Hoffnungen auf neue Gemeinschaftlichkeit einem Gefühl der Unbehaustheit und Vereinzelung in namenlosen Städten und Büros gewichen war. Hermann erzählt von der Identitätskrise eines Familienvaters, der an den Wochenenden in die Welt seiner Kindheit in den Tessiner Tälern entflieht und sich dabei einem fliegenden Händler aus jenen Tagen immer näher fühlt. Eine Jedermanns-Geschichte also über das Gefühl der Entwurzelung durch den beschleunigten Wandel, doch voller schöner Stimmungsbilder und eleganter Verzahnungen der Zeite.
Andreas FurlerÜber eine gesellschaftspolitische Parabel hinausgehend, wagt der Erstlingsfilm einen Blick in das Innere dieses Menschen und entdeckt eine Welt voller Träume. Ein außergewöhnlicher "Heimatfilm" über den Verlust von Heimat, die Suche nach den Wurzeln und die Überbrückung des Grabens zwischen Erinnerung und Wirklichkeit. [Auszug]
Redaktion