The Nice Guys
Shane Black, USA, 2016o
Los Angeles. Années 70. Deux détectives privés enquêtent sur le prétendu suicide d’une starlette. Malgré des méthodes pour le moins « originales », leurs investigations vont mettre à jour une conspiration impliquant des personnalités très haut placées.
Combinez la comédie brute de Lethal Weapon avec le porno de Boogie Nights et les décorations cool de Once Upon a Time in Hollywood et précipitez deux stars comiques ultra-douées à travers un savant mélange résultant de coups tordus, crimes tangibles, explosions et humour noir... Cette recette décrit aussi, tout au plus de façon rudimentaire, la troisième comédie d'action réalisée par l'auteur Shane Black de Lethal Weapon. L'abondance est le principe ici : l'intrigue surchargée est pleine de virages serrés, le méchant en chef et ses sbires une mauvaise blague, et chaque seconde est ponctuée d'un gag. Peu importe ! Shane Black est en plaine forme, et les compères Gosling et Crowe jouent sans compromis. La retranscription de la Cité des Anges et de ses figures les plus criardes des années soixante-dix réussit au moins aussi bien que (trois ans plus tard) celle de Tarantino, ici le fil conducteur du porno et de l'industrie automobile est traité de manière aussi amusante qu'absurde. En bref : The Nice Guys est la preuve que même les films à moitié réussis peuvent être un vrai plaisir quand la meilleure moitié est aussi bien adaptée qu'ici.
Andreas FurlerInteractions multiples entre premier et second plan, comique de situation, burlesque, absurde, dialogues ciselés, l’humour du film est d’une belle richesse et sait prendre bien des formes pour nous surprendre.
Jacques-Henry PoucaveWith dynamite timing and outrageous threads, Ryan Gosling is a blast in this action-comedy from genre veteran Shane Black (‘Kiss Kiss Bang Bang’, ‘Iron Man 3’). Sharply crafted but still laid back – and hilarious from the off – Black’s buddy-buddy throwback is a committed reworking of the formula he all but invented with his script for ‘Lethal Weapon’.
Tomris LafflyGalerie photoso
Russell Crowe und Ryan Gosling spielen zwei bedeppte Privatermittler im L.A. der Siebzigerjahre.
«Ehe bedeutet, jemandem ein Haus zu kaufen, den man hasst», informiert uns Jackson Healy (Russell Crowe) in der zynisch-coolen Offstimmen-Manier des Film noir. Dabei ist der Kerl nicht mal Privatdetektiv, sondern bloss ein bezahlter Knochenbrecher, der im L.A. der Siebzigerjahre für seine Klienten mit roher Gewalt missliebige Personen vergrault.
Seine letzte Zielperson, Holland March (Ryan Gosling), ist jedoch nicht der vermutete Stalker, sondern tatsächlich Privatdetektiv, wenn auch ein windiger (so sucht er etwa den vermissten Ehemann einer alten Dame, den er längst lokalisiert hat: in einer Urne auf ihrem Kaminsims). Healy bricht March routiniert den Arm, als aber seine Auftraggeberin spurlos verschwindet und er seinerseits von zwei Schlägertypen verfolgt wird, spannt er mit March zusammen.
Gemeinsam kommen sie einer mysteriösen Mordserie innerhalb von Los Angeles’ florierender Pornoindustrie auf die Spur, wobei die Spitzen der amerikanischen Autoindustrie involviert scheinen. Naturgemäss wächst den beiden die Sache über die (nicht allzu hellen) Köpfe. Glücklicherweise haben sie eine Person von unbestechlichem Verstand und Anstand an ihrer Seite: Marchs 13-jährige Tochter (Angourie Rice).
In den Achtzigerjahren schrieb Shane Black das Drehbuch zum Buddy-Krimi «Lethal Weapon», einem Klassiker des Schenkelklopfer-Kinos. Rund 30 Jahre und mehrere eigene Regiearbeiten (wie «Iron Man 3») später demonstriert Black mit «The Nice Guys», dass er das Genre nach wie vor beherrscht.
Wie in jedem guten Buddy-Movie stimmt hier die Chemie zwischen den Hauptdarstellern, wenn die von ihnen gespielten Figuren über Balkonbrüstungen, Leichen oder ihre eigenen Füsse stolpern. Insbesondere Gosling beweist komisches Talent: Die Szene, in der er gleichzeitig eine gezückte Pistole, eine dauernd zufallende Klotür und die Wahrung seiner Würde zu handhaben versucht, ist ein Beispiel für perfekt choreografiertes Vollpfostentum. Da kann man auch über einen nicht immer stringenten Plot oder eine wenig eindrückliche Schurkin (in Gestalt von Kim Basinger) hinwegsehen. Wen es nicht stört, wenn der Komik zuliebe haufenweise unschuldige Passanten in Mitleidenschaft gezogen werden und viel Glas zu Bruch geht, dem sei dieser Nonsens noir warm empfohlen.